Montag, 19. Mai 2014

[Rezension]

Die 5. Welle

  von Rick Yancey

  

Verlag: Goldmann

Originaltitel: The 5th Wave

Erscheinungsdatum: 14. April 2014

ISBN: 978-3442313341

Seiten: 480

Preis: 16,99€

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Ich möchte nicht zu viel verraten, denn das Buch lebt von der Unwissenheit des Lesers. Somit werde ich keine große Charakteristik schreiben; und mal ehrlich, Spoiler will ja wohl niemand lesen. 


Handlung
Wir sind doch nicht alleine im Universum. Ehe die Menschen sich versehen, kommen die, von uns so gern genannten Aliens, unserer Erde plötzlich sehr nahe. Anfangs geht die Menschheit davon aus, dass die Auserirdischen keine bösen Absichten haben.
Das Mutterschiff schwebt friedlich am Himmel. Niemand bekommt 'die Anderen' zu Gesicht. Und doch greifen sie in Wellen an, um die gesamte Menscheit auszulöschen. 

Erste Welle: Licht aus

Zweite Welle: Hohe Brandungen

Dritte Welle: Seuche

Vierte Welle: Silencer
  

Jede Welle war schrecklicher als die vorherige und nach der dritten Welle ist fast die ganze Menschheit ausgelöscht worden. Doch Cassie, ihr Vater und ihr kleiner Bruder Sam haben überlebt.
Sie suchen, neben wenigen anderen Überlebenden, Unterschlupf und Sicherheit in einem Camp. Doch Silencer, Aliens die in Form von Menschen erscheinen, machen Jagd und wollen das vernichten, was die letzten drei Wellen übrig gelassen haben. 
Zu allem Unglück wird die kleine Familie auch noch getrennt und Cassie ist plötzlich ganz auf sich allein gestellt.
Sie kämpft in der Wildnis ums Überleben; denkt sie wäre die letzte Verbliebene auf diesem Planeten.
Mit dem Teddybär ihres Bruders, anderen kleinen Habseligkeiten, die in ihren Rucksack passen und verbliebenen Erinnerungen aus ihrem früheren Leben, macht sie sich auf den Weg um Sam zu finden. Als sie von einem Silencer angeschossen wird und dabei beinahe verblutet, wird sie von Evan Walker gerettet. Doch seit der vierten Welle haben sich zwei Wörter in Cassies Kopf eingebrannt: Vertraue niemanden! 
Kann sie Evan vertrauen?
Mit der Zeit dämmert es Cassie langsam, dass 'die Anderen' vor einer fünften Welle wohl keinen Halt machen werden.
Doch wie wird die nur aussehen?

Schreibstil
Die Kapitel sind immer in der Sicht des Charakters geschrieben.
Leider hat mir der Schreibstil nicht so sehr gefallen, denn die Sätze waren teilweise abgehackt und seltsam formuliert. Manchmal hat mein Hirn ausgesetzt und ich musste die letzten paar Sätze nochmal lesen.
 
Meine Meinung
Bis jetzt habe ich noch keine Bücher von Rick Yancey gelesen und befand mich somit auf Neuland. Im Web konnte ich nur positive Rezensionen über das Buch finden - also bin ich in die Buchhandlung geflogen und hab mir das Buch gekrallt.
Es war so spannend und fesselnd; ich konnte es keine Minute zur Seite legen.
 Mir ist bei ein paar Büchern aufgefallen, wenn sie von Autoren (also Männern) aus der Sicht einer Frau geschrieben wurden, dass ich mich nicht richtig in sie reinversetzen konnte. Ich habe andauernd beim Lesen gemerkt, dass der Autor sich überhaupt nicht vorstellen kann, wie eine Frau tickt. Aber bei diesem Buch wurde ich wirklich überrascht. An einer Stelle erwähnte der Autor aus der Sicht von Cassie sogar die Tampons, worauf ich erstmal grinsen musste. Denn das ist etwas, was wir Frauen definitiv machen würden: Bei einer Alien Apokalypse erstmal die Tampons einpacken. 
Jedenfalls konnte man die Gedankengänge verstehen und nachvollziehen und mit der Zeit wusste man, genauso wenig wie die Charaktere, wer gut und wer böse ist. 
Irgendwann grübelt man sogar selber ein wenig, was man tun würde, wenn plötzlich die Alien Invasion eindonnern würde.
Was mich fast in den Wahnsinn getrieben hat war, dass ich unbedingt wissen wollte, wie denn nun die Aliens aussehen. Dadurch, dass die Auserirdischen in der Gestalt von Menschen (Silencer) erschienen, ist das nämlich fast das ganze Buch über nicht klar gewesen.
Als ich dann endlich aufgeklärt wurde, war ich wirklich wirklich (!!) positiv überrascht. 
Wie sie aussehen, werde ich aber nicht verraten. 
Nichts war vorhersehbar. Der Autor hatte eine Überraschung nach der anderen in diese Seiten gepackt. 
Es gab so viele Momente, in denen ich mit offenem Mund dasaß und und wirklich geschockt war.
Ich hatte enormen Spaß beim Lesen. Es gab unendlich viele emotionale Momente.
Und was mich auch dazu gezwungen hat immer und immer weiter zu lesen war, dass die ganze erste Hälfte des Buches sich mit der Vorgeschichte befasst hat. Zwischendurch huschte ein Kapitel immer wieder in die Gegenwart. Als Cassie z.B. angeschossen wurde, gingen ihr Erinnerungen durch den Kopf, die eine ganze Geschichte und 40 Seiten beinhalteten. Und da man logischerweise wissen will was passiert, nachdem sie angeschossen wurde, wollte man diese 40 Seiten schnell hinter sich bringen.


Aber sonst kann ich das Buch nur empfehlen; Daumen hoch und ich kann nur eins sagen:
HOLT EUCH DIESES BUCH!

Ich freue mich wahnsinnig auf den zweiten Teil der Trilogie, der am 16. September diesen Jahres auf englisch erscheinen wird.

Demnächst soll das Buch auch verfilmt werden. In den Hauptrollen: Chloë Grace Moretz als Cassie, Nick Robinson als Ben Parish und Alex Doe als Evan Walker.








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