Montag, 26. Mai 2014

[Rezension]

Blue Secrets 01 -

Der Kuss des Meeres

von Anna Banks

  

Verlag: cbt

Originaltitel: Of Poseidon

Erscheinungsdatum: 9. September 2013

ISBN: 978-3570308790

Seiten: 448

Preis: 8,99€

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Handlung
Die gerade achtzehn Jahre alt gewordene Emma verbringt die Ferien, vor ihrem letzten High School Jahr, mit ihrer besten Freundin Chloe in Florida.
Sie trifft das erste Mal auf Galen und seine Schwester Rayna. Und zwar wortwörtlich. Emma läuft genau in Galen rein, nachdem ihre Tollpatschigkeit die Oberhand gewinnt und sie über ihre eigenen Flip Flops stolpert.
Lieber würde sie von einem Blitz getroffen werden, als dem anscheinend sehr gut gebauten Typen, der nun einen Abdruck ihrer Wange am Bauch davonträgt, ihr Gesicht zu offenbaren.
Als sie dann aber doch aufblickt, um sich der Peinlichkeit zu stellen, fallen ihr sofort seine violetten Augen auf - denn ihre haben dieselbe ausergewöhnliche Farbe.
Um der unangenehmen Situation aus dem Weg zu gehen, drängt Emma ihre Freundin Chloe, die sich prächtig amüsiert, zu gehen und stattdessen zu surfen.
Die beiden stürzen sich hinaus aufs Meer, ohne einen blassen Schimmer, dass die nächsten Minuten unermessliche Auswirkungen auf ihr beider Leben haben wird. Emma wird klar, dass an ihr etwas anders ist und auch Galen entgeht das nicht.
Galen wusste es sofort, als er ihre violetten Augen gesehen hat. 
Emma muss eine Syrena sein. Genau wie er und seine Schwester.
Doch Emma verhält sich und lebt wie ein Mensch und verstößt somit gegen die Syrena Regeln. Zu allem Überfluss spürt Galen eine heftige Anziehung zu diesem Menschenmädchen.
Als Galen sieht, dass Emma mit den Meeresbewohnern reden kann, ist es für ihn glasklar.
Sie ist eine eine Erbin Poseidons - und somit für ihn unerreichbar...

Schreibstil
Ich liebe den Schreibstil, in diesem Buch.
Das Buch ist sehr oft witzig geschrieben.
Emmas Gedanken waren meistens einfach zu komisch und ich konnte mir 
ein lautes Auflachen einfach nicht verkneifen.
Die Kapitel sind recht kurz verfasst. Als Jugendbuch fande ich das sehr angemessen.
Es ließ sich somit leichter lesen. 
Die Kapitel wechseln sich ab: Eines ist aus Emmas Sicht geschrieben und das nächste handelt sich um Galen. Wobei Galens Kapitel nicht in der Ich-Perspektive geschrieben wurden, sondern aus der 3. Person. Aber trotzdem hatte man einen Einblick in Galens Gedanken.


  Charaktere
Emma fand ich total klasse! Anfangs war sie unerfahren und naiv aber mit den vielen Ereignissen, die sie durchlebt, wird sie entschlossen, abgebrüht und härter.
Sie ist kein kleines hilfloses Mädchen, das sich nicht zur Wehr setzen kann.
Sie hat definitiv ihren eigenen Kopf und wenn man ihr sagt, sie soll etwas nicht machen, kann man davon ausgehen, dass sie eben das sofort tun wird.
Besonders witzig fand ich auch die Annäherungen mit Galen. 
Sie war ihm schon bei ihrer ersten Begegnung verfallen, aber sie weigert sich stur es zuzulassen und somit werden dem Leser witzige Streitereien und Schlagabtausche geliefert.

Galen ist ein eher zurückhaltender Syrenaprinz. In Sachen Liebe ist er komplett unerfahren und somit wirft es ihn ziemlich aus der Bahn, als er sich plötzlich so zu Emma hingezogen fühlt.
Seine Liebe zu ihr bringt ihn fast um den Verstand. Schließlich wird der Arme, durch Emmas unterschiedlichen Signalen einer Frau, auch noch völlig verwirrt.
Somit ist er die meiste Zeit recht hilflos und ein freundlicher Typ, der einfach nur zurückhaltend ist.  Außer es geht darum, dass ein Anderer ein Auge auf Emma wirft. Dann wird er eifersüchtig, unkrontrolliert und gewalttätig.
Welche Stellen ich aber immer sehr witzig mit ihm fand, als er mit den menschlichen Sitten und Ausdrücken konfrontiert wurde und definitiv nur Bahnhof verstanden hat. 


Galens Zwillingsschwester Rayna stand definitiv nicht ganz oben auf meiner "Ich liebe diese Charaktere" Liste. Sie ist eine sehr selbstbewusste Syrenaprinzessin und wurde, gegen ihren Wunsch und ihr Wissen, mit Toraf, einem Freund aus ihren Kindertagen, vermählt.
In dieser Hinsicht hatte sie mir schon etwas Leid getan aber diese Gedanken verschwanden auch rasch wieder. 
Um ihrem "Vermählten" aus dem Weg zu gehen und der Situation zu entkommen, bleibt sie ständig in Galens Nähe und bringt ihn mit ihrer egoistischen und "erst sprechen, dann denken" Art öfter in unangenehme Bedrängnisse.
Die meiste Zeit hatte sie sich, vor allem Emma gegenüber, taktlos verhalten und ich konnte sie beim besten Willen nicht verstehen. Im Laufe des Buches gab es aber auch Momente in denen sie eine andere Seite von sich zeigte und man merkt, dass sie doch irgendwo einen guten Kern hat und eigentlich eine gute Freundin abgeben würde.

Meine Meinung
Ich hatte noch nie etwas von diesem Buch gehört und bin nur zufällig in der Buchhandlung darauf gestoßen.
Mir hat das Cover so gut gefallen, dass ich es aus dem Regal gerissen und sofort gekauft habe.
Das Cover ist auch sehr passend zu dem Buchinhalt. Ich finde die Gestaltung des Covers  total klasse. Definitiv eines der schönsten Buch-Covers die ich je gesehen habe.
Da sieht man mal: Ich habe mich von dem Buch-Cover leiten lassen und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. 
Es hat mich vom Hocker gehauen und ich fand es großartig!
Zuvor habe ich noch nie ein Buch über Meerjungfrauen gelesen, aber ich muss sagen, mir hat die Umsetzung sehr gut gefallen. 
Alles war glaubwürdig und wunderschön beschrieben, sodass in meinem Kopf tolle Bilder entstanden sind.
Ich hab mich beim Lesen richtig wohlgefühlt, da es viele schöne verträumte Momente gab und mir der Zauber des Buches nur so entgegensprang.
Das einzige was erstmals etwas verwirrend war, dass bei Emma aus der Ich-Perspektive erzählt wurde und bei Galen nicht.
Daran habe ich mich aber schnell gewöhnt, da die Kapitel ja recht kurz waren und es somit ständig hin- und hergewechselt hat.
Von den Charakteren ist leider niemand besonders rausgestochen. Das Buch hat aber durchaus Potenzial um aus den Charakeren mehr herauszuholen.
Und somit kann ich mir gut vorstellen, dass sie in dem nächsten Teil noch mehr an Unterschiedlichkeit und Farbe gewinnen.
Ich bin schon sehr auf den zweiten Teil gespannt. Vor allem weil das erste Buch ein wirklich sehr sehr offenes Ende hat und man einfach wissen MUSS wie es weitergeht.



Fazit
'Blue Secrets - Der Kuss des Meeres' von Anna Banks ist ein großartiges und spannendes Fantasy-Buch, das Schicksal, unterschiedliche Traditionen und eine prickelnde Liebesgeschichte beinhält.
Das Buch fesselt von Anfang an und verzaubert den Leser bis zum Ende.

  
Zum Buchtrailer gehts -> hier <- lang.



Fortsetzung:

http://booksides.blogspot.de/2014/06/rezension-blue-secrets-02-das-flustern.html


Klickt auf das Bild und ihr kommt zur Rezension vom zweiten Band.



Samstag, 24. Mai 2014

Buchtrailer:

City of Heavenly Fire 


Hallo ihr Lieben,

da in nicht mal mehr einer Woche der letzte Teil von "The Mortal Instruments" auf englisch erscheint, dachte ich mir, ich zeige euch den vor kurzem erschienen Buchtrailer.

Der Trailer rezitiert einen Vers aus "Romeo und Julia" und beinhaltet einige Szenen zwischen Clary und Jace. Natürlich darf Sebastian auch nicht fehlen..



Ich persönlich finde den Buchtrailer okay.
Die Personen in dem Trailer werden den Beschreibungen in den Büchern nicht gerecht.
Aber das ist eigentlich gar nicht das was mich wirklich gestört hat.
Ich hatte ein Problem damit, dass es sehr kitschig klang und aussah. Als würde es in City of Heavenly Fire wirklich um Romeo und Julia gehen. 
In den Büchern geht es aber nicht nur um eine Liebesgeschichte. Sie beinhalten eine (bzw. mehrere) aber es sind keine Liebesromane und das ist es, was dieser Buchtrailer einem vermittelt.
Ein Liebesroman.

Was den Trailer aber noch gerettet hat, war dass Sophie Turner (alias Sansa Stark in Game of Thrones) ihm ihre Stimme verliehen hat.
Außerdem gab es für uns "Shadowhunters" viel Clace und das hat den Trailer dann doch noch wettgemacht.

Mich würde interessieren, was ihr von dem Buchtrailer haltet und wie er euch gefallen hat!

Freitag, 23. Mai 2014

[Rezension]

Obsidian - Schattendunkel 

von Jennifer L. Armentrout

  

Verlag: Carlsen

Originaltitel: Obsidian - A Lux Novel

Erscheinungsdatum: 25. April 2014

ISBN: 978-3551583314

Seiten: 396

Preis: 18,90€

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Original-Cover










"Womit kann ich dir helfen?"

Wohlgeformte, zum Küssen einladende Lippen verzogen sich genervt.

Seine Stimme war tief und fest. Eine Stimme, die es gewohnt war, 
dass die Leute zuhörten und ohne Widerrede gehorchten. 
Dann hoben sich seine Wimpern und gaben den Blick auf unvorstellbar
grün leuchtende Augen frei.

"Hallo?", sprach er mich abermals an und 
legte eine Hand an den Türrahmen, während er sich vorbeugte.
"Kannst du auch sprechen?"

Ich schnappte nach Luft und wich zurück. 
Mein Gesicht wurde vor Verlegenheit  heiß und rot.

 

Handlung
Kurz vor ihrem letzten Schuljahr musste Katy mit ihrer Mom von Florida mitten in die Einöde nach West Virginia ziehen.
Zusammen wollen sie einen kleinen Neuanfang wagen, nachdem Katys Vater den Kampf gegen Krebs verloren hatte.
Katy ist noch keinen Tag in ihrem neuen Zuhause und wünscht sich sofort, sie wäre nie aus ihrem alten Umfeld geflohen. Nicht mal der Internetanschluss funktioniert. Als wahre Buchbloggerin der blanke Horror.
Ihre Mutter ist besser gestimmt. Sie versucht Katy zu überreden, ihren Nachbarn einen Besuch abzustatten. Nach der Aussage, sie seien in Katys Alter, konnte sie sich dann doch überwinden und hoffte, dass der ganze Umzug sich vielleicht noch lohnen würde.
Doch als sie an der Nachbarstür klopfte, wurde sie maßlos enttäuscht.
Ihr Nachbar Daemon ist ein richtiger Mistkerl und verhält sich ihr gegenüber unfreundlich, arrogant und herablassend und schlägt Katy zu allem Überfluss auch noch die Tür vor der Nase zu. Katy würde keinen einzigen Gedanken mehr an ihn verschwenden, wenn er doch nicht nur so wahnsinnig gut aussehen würde.
Daemons Zwillingsschwester Dee ist das genaue Gegenteil von ihm. Sie ist herzlich und aufgeschlossen. Dee möchte sofort Katys Freundin sein und sucht auffällig oft ihre Nähe.
Zu Daemons Unbehagen verbringen die zwei Mädchen sehr viel Zeit miteinander und boykottiert die Freundschaft der beiden. 
Was es für Katy nicht gerade leichter macht, als die Schule wieder anfängt und sie von allen Seiten nur Hass empfängt.
Doch es dauert nicht lange bis um Katy herum merkwürdige Dinge geschehen und sie ahnt nicht, dass es etwas mit den Zwillingen zu tun hat...
Schreibstil
Der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout gefällt mir sehr gut.
Er ist flüssig und man konnte problemlos durch das Buch fliegen. 
Es ist außerdem sehr witzig geschrieben, vor allem die Schlagabtausche zwischen Katy und Daemon.

'Obsidian' ist aus der Sicht von Katy geschrieben.
  Charaktere
Katy ist einem von Anfang an sympathisch. Und als Bloggerin ist sie es mir erst recht. Anfangs war sie noch eine recht graue Maus. Aber sie wächst, mit ihren Unternehmungen mit Dee und Daemon, zu einer jungen Frau heran.
Ich fande es faszinierend, wie man ihre Entwicklung mitverfolgen konnte.
Katy ist sehr schlagfertig. Das liebe ich an ihr. Da ich selbst leider nicht so viel an Schlagfertigkeit besitze, bewundere ich sie sogar dafür.


Daemon hat einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt, der besonders bei seiner Schwester Dee zum tragen kommt.
Doch sogar bei der so harmlos erscheinenden Sache, dass die zwei Mädchen nur befreundet sein wollen, hat er seine Probleme. 
Er macht kein Geheimnis daraus, wie er darüber denkt und somit kriegen Katy und Dee ständig ihr Fett ab.
Aber vor allem ist er sehr herablassend und fies zu Katy.
Man selber möchte Daemon ständig schütteln und ihn anschreien, was er eigentlich für ein Problem hat. Genau wie Katy.
So ein unfreundlicher, fieser Arsch. 
Das denkt man zumindest die erste Hälfte des Buches.
Aber im Laufe des Buches, merkt man, dass er auch eine andere Seite hat.
Er wird gefühlvoll und freundlich und scheint plötzlich eine ganz andere Person zu sein.
Es wird somit ganz klar: Harte Schale, weicher Kern.
Das ist etwas was ich selber an Männern liebe. Und somit hat Daemon dann auch mein Herz erobert.


Für Dee hatte ich sofort ein Platz in meinem Herzen. Sie will einfach nur Katy als beste Freundin gewinnen, da sie anscheinend keine vielen Freunde hat. Und somit überhäuft sie sie mit Freundlichkeit und Herzlichkeit. 
Ihr Flehen, dass ihr Bruder Katy doch endlich akzeptieren solle, fand ich immer sehr rührend. Man muss Dee einfach lieben.

Meine Meinung
Über das Buch selbst hatte ich nicht viel gehört. Ich bin nur darauf gekommen, weil im Internet neben Jace Wayland, Peeta Mellark und Tobias Eaton plötzlich ein Daemon Black aufgetaucht ist. Als dann meine Lieblingsbloggerin plötzlich auch angefangen hat von ihm zu reden, musste ich wissen, was es mit diesem angeblichen 'Bad Boy' auf sich hat und bin somit auf 'Obsidian' gestoßen. 

Als ich erfahren habe, dass es ein Sci-Fi Buch ist und es sich um bestimmte 'Wesen' handelt, bin ich in den Bücherladen geflogen und habe mir dieses wunderbare Buch gekrallt.

Mir hat die Chemie zwischen Katy und Daemon wahnsinnig gut gefallen.
Sie haben sich zwar meist nur angekeift und es grenzte schon irgendwie echt an Mobbing. Aber man merkte dann doch trotzdem sehr schnell, dass die zwei Gefühle füreinander haben. 
Die Beziehung baut sich wunderbar langsam auf und man kann richtig mitverfolgen, wie sie sich langsam aber sicher gegenseitig annähern. Es hat überhaupt nicht überzogen oder gekünstelt gewirkt.

Neben all den guten Worten, die ich jetzt hier geschrieben habe, gibt es dann aber doch noch einen Punkt den ich bemängeln muss. Bzw. was ich mir für die weiteren Teile wünsche.
Ich hoffe, dass ich in den nächsten Bücherausgaben noch mehr Action vorfinden werde. 'Obsidian' hat sich sehr damit beschäftigt, dem Leser zu vermitteln, was in der kleinen Stadt überhaupt vor sich geht und es wurde viel erläutert und erzählt.
Für die nächsten Teile würde ich mir wünschen, dass es noch mehr Schock-Momente und Action gibt.

Trotzdem konnte ich das Buch keine Sekunde aus der Hand legen und es hat mich total in seinen Bann gezogen.

Fazit
'Obsidian - Schattendunkel' von Jennifer L. Armentrout ist ein wundervolles Buch über sonderbare 'Wesen', die man wirklich nicht erwartet hätte.
Hass, Liebe, Freundschaft, Verlangen, Wut und Spannung sind in dieses Buch gepackt.
Die angedeutete Liebesgeschichte passt sich wunderbar der Handlung an und die so großartigen Charaktere perfektionieren alles.
Wer allerdings ein Buch voller Action erwartet, sollte hier stoppen und lieber zu 'Die Bestimmung' oder 'Die 5. Welle' greifen.


 





Die Bücherreihe
http://www.jenniferarmentrout.com/wp-content/uploads/2013/06/Origin-final-1600px.jpg








 



Montag, 19. Mai 2014

[Rezension]

Die 5. Welle

  von Rick Yancey

  

Verlag: Goldmann

Originaltitel: The 5th Wave

Erscheinungsdatum: 14. April 2014

ISBN: 978-3442313341

Seiten: 480

Preis: 16,99€

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Ich möchte nicht zu viel verraten, denn das Buch lebt von der Unwissenheit des Lesers. Somit werde ich keine große Charakteristik schreiben; und mal ehrlich, Spoiler will ja wohl niemand lesen. 


Handlung
Wir sind doch nicht alleine im Universum. Ehe die Menschen sich versehen, kommen die, von uns so gern genannten Aliens, unserer Erde plötzlich sehr nahe. Anfangs geht die Menschheit davon aus, dass die Auserirdischen keine bösen Absichten haben.
Das Mutterschiff schwebt friedlich am Himmel. Niemand bekommt 'die Anderen' zu Gesicht. Und doch greifen sie in Wellen an, um die gesamte Menscheit auszulöschen. 

Erste Welle: Licht aus

Zweite Welle: Hohe Brandungen

Dritte Welle: Seuche

Vierte Welle: Silencer
  

Jede Welle war schrecklicher als die vorherige und nach der dritten Welle ist fast die ganze Menschheit ausgelöscht worden. Doch Cassie, ihr Vater und ihr kleiner Bruder Sam haben überlebt.
Sie suchen, neben wenigen anderen Überlebenden, Unterschlupf und Sicherheit in einem Camp. Doch Silencer, Aliens die in Form von Menschen erscheinen, machen Jagd und wollen das vernichten, was die letzten drei Wellen übrig gelassen haben. 
Zu allem Unglück wird die kleine Familie auch noch getrennt und Cassie ist plötzlich ganz auf sich allein gestellt.
Sie kämpft in der Wildnis ums Überleben; denkt sie wäre die letzte Verbliebene auf diesem Planeten.
Mit dem Teddybär ihres Bruders, anderen kleinen Habseligkeiten, die in ihren Rucksack passen und verbliebenen Erinnerungen aus ihrem früheren Leben, macht sie sich auf den Weg um Sam zu finden. Als sie von einem Silencer angeschossen wird und dabei beinahe verblutet, wird sie von Evan Walker gerettet. Doch seit der vierten Welle haben sich zwei Wörter in Cassies Kopf eingebrannt: Vertraue niemanden! 
Kann sie Evan vertrauen?
Mit der Zeit dämmert es Cassie langsam, dass 'die Anderen' vor einer fünften Welle wohl keinen Halt machen werden.
Doch wie wird die nur aussehen?

Schreibstil
Die Kapitel sind immer in der Sicht des Charakters geschrieben.
Leider hat mir der Schreibstil nicht so sehr gefallen, denn die Sätze waren teilweise abgehackt und seltsam formuliert. Manchmal hat mein Hirn ausgesetzt und ich musste die letzten paar Sätze nochmal lesen.
 
Meine Meinung
Bis jetzt habe ich noch keine Bücher von Rick Yancey gelesen und befand mich somit auf Neuland. Im Web konnte ich nur positive Rezensionen über das Buch finden - also bin ich in die Buchhandlung geflogen und hab mir das Buch gekrallt.
Es war so spannend und fesselnd; ich konnte es keine Minute zur Seite legen.
 Mir ist bei ein paar Büchern aufgefallen, wenn sie von Autoren (also Männern) aus der Sicht einer Frau geschrieben wurden, dass ich mich nicht richtig in sie reinversetzen konnte. Ich habe andauernd beim Lesen gemerkt, dass der Autor sich überhaupt nicht vorstellen kann, wie eine Frau tickt. Aber bei diesem Buch wurde ich wirklich überrascht. An einer Stelle erwähnte der Autor aus der Sicht von Cassie sogar die Tampons, worauf ich erstmal grinsen musste. Denn das ist etwas, was wir Frauen definitiv machen würden: Bei einer Alien Apokalypse erstmal die Tampons einpacken. 
Jedenfalls konnte man die Gedankengänge verstehen und nachvollziehen und mit der Zeit wusste man, genauso wenig wie die Charaktere, wer gut und wer böse ist. 
Irgendwann grübelt man sogar selber ein wenig, was man tun würde, wenn plötzlich die Alien Invasion eindonnern würde.
Was mich fast in den Wahnsinn getrieben hat war, dass ich unbedingt wissen wollte, wie denn nun die Aliens aussehen. Dadurch, dass die Auserirdischen in der Gestalt von Menschen (Silencer) erschienen, ist das nämlich fast das ganze Buch über nicht klar gewesen.
Als ich dann endlich aufgeklärt wurde, war ich wirklich wirklich (!!) positiv überrascht. 
Wie sie aussehen, werde ich aber nicht verraten. 
Nichts war vorhersehbar. Der Autor hatte eine Überraschung nach der anderen in diese Seiten gepackt. 
Es gab so viele Momente, in denen ich mit offenem Mund dasaß und und wirklich geschockt war.
Ich hatte enormen Spaß beim Lesen. Es gab unendlich viele emotionale Momente.
Und was mich auch dazu gezwungen hat immer und immer weiter zu lesen war, dass die ganze erste Hälfte des Buches sich mit der Vorgeschichte befasst hat. Zwischendurch huschte ein Kapitel immer wieder in die Gegenwart. Als Cassie z.B. angeschossen wurde, gingen ihr Erinnerungen durch den Kopf, die eine ganze Geschichte und 40 Seiten beinhalteten. Und da man logischerweise wissen will was passiert, nachdem sie angeschossen wurde, wollte man diese 40 Seiten schnell hinter sich bringen.


Aber sonst kann ich das Buch nur empfehlen; Daumen hoch und ich kann nur eins sagen:
HOLT EUCH DIESES BUCH!

Ich freue mich wahnsinnig auf den zweiten Teil der Trilogie, der am 16. September diesen Jahres auf englisch erscheinen wird.

Demnächst soll das Buch auch verfilmt werden. In den Hauptrollen: Chloë Grace Moretz als Cassie, Nick Robinson als Ben Parish und Alex Doe als Evan Walker.